Am Samstag, den 27. Juli haben die Erfurt Indigos Herren gegen die Leipzig Lions in der Regionalliga Ost um Platz 2 gespielt. Wie erwartet, war das Spiel auf Augenhöhe. Auf Seiten der Indigos herrschten andere Bedingungen da Quarterback Steven Gössinger verletzungsbedingt an diesem Tag nicht spielen konnte und somit Paul Breitenfeldt zum ersten Mal als Starting Quarterback auf den Platz ging. Bereits im zweiten Offense Drive gelang es diesem mit einem Pass auf Phillip Wolf die Führung zu holen, Steve Kraupner erhöhte per PAT Kick auf 7:0. Die Defense der Indigos machte ihre Sache gut, im ersten Quarter konnten die Gastgeber keinen einzigen neuen ersten Versuch erreichen. Im zweiten warf Paul Breitenfeldt eine Interception direkt in die Arme eines Leipzigers, doch Leipzig konnte aus dieser Gelegenheit keine Punkte machen. Es folgen mehrere Wechsel ehe die Leipziger ca. 2 Minuten vor der Halbzeit auf 6:7 rankamen, der Extrapunkt ging daneben. Die Indigos, vor der Pause nochmal am Ball, hatten Schwierigkeiten weiter nach vorn zu kommen. So spielte Headcoach Steffen Willing selbst einen sogenannten Fake Punt, schnappte sich den Ball und lief etwas über 30 Yards an die gegnerische 20-Yard-Linie. Letztendlich holte Steve Kraupner per Field Goal 3 weitere Punkte vor der Pause und erhöhte auf 10:6. Nach der Halbzeit waren die Lions deutlich konzentrierter im Spiel als die Erfurter und zeigten ein dominantes Laufspiel, welches ihnen auch die 12:10 Führung brauchte. Der 2-Punkt-Versuch misslang und die Führung war damit knapp. Den Erfurtern gelang es nicht mehr mit dem folgenden Angriffsdrive vorwärts zu kommen, die letzten knapp 5 Minuten Spielzeit war nur noch die Defense von Erfurt auf dem Platz und darum bemüht die Leipziger von der Endzone fernzuhalten. Das Spiel ging somit final 12:10 Zugunsten der Leipzig Lions aus und bescherte ihnen damit, zumindest vorerst, Platz zwei. Zum Rückspiel am 18. August reicht Erfurt damit ein Field Goal Vorsprung, um in der Tabelle wieder vor Leipzig zu rutschen.

Platz 1 und Platz 5 in der Regionalliga Ost stehen bereits fest, die Magdeburg Virgin Guards sind ungeschlagen ganz oben und die Leipzig Hawks können maximal noch zwei Siege erzielen, würden aber gegen Jena im direkten Vergleich unten stehen.

Die Damen reisten am Sonntag nach Nürnberg zu ihrem letzten Spiel in der Saison 2019. Das Hinspiel konnten die Rams mit 48:0 deutlich für sich entscheiden. In der Rückrunde machten die Damen um Headcoach Carolin Friedrich es den Nürnbergerinnen nicht ganz so leicht. Mit dem Schwung vom Sieg der Vorwoche ging das erste Quarter punktlos vorüber, während die Teams sich auf Augenhöhe begegneten. Auch im Zweiten machen die Damen eine gute Figur, konnten aber nicht jede Chance auf Punkte auch final umsetzen. Carolin Friedrich erzielte die einzigen Punkte in der ersten Halbzeit indem sie per Quarterback Sneak in die Endzone ging und auch beim Zwei-Punkte-Versuch die Linie überschritt. Halbzeitstand war somit 8:0 für die Erfurterinnen. In der zweiten Spielhälfte machte sich dann die dünne Kaderstärke bemerkbar, die Ladies kamen an ihre Grenzen während die Rams nochmal eine Schippe drauf legten. Im dritten Quarter erzielten die Gastgeber zwei Touchdowns, im vierten noch einmal drei, zusammen mit einem geglückten 2-Punkte-Versuch machte dies einen finalen Punktestand von 32:8. Vor allem mit der ersten Halbzeit zeigten sich die Trainer zufrieden, vor allem mit Blick auf das vorangegangene Spiel gegen die Rams. Die ersten beiden Quarter ohne Gegenpunkte und mit eigener Führung zeigte ein deutlich anderes Bild als im Hinspiel. Auch in der zweiten Halbzeit gab es gute Ansätze, jedoch machte sich die fehlende Kraft und individuelle Fehler bemerkbar, die Nürnberg direkt nutzte.

Somit beenden die Damen der Erfurt Indigos ihr erstes Saisonjahr in der 2. Damenbundesliga auf Platz 5 in ihrer Gruppe mit einem Sieg und insgesamt 34 erzielten Punkten. Nun geht es für das Team in die Nachbereitung und Pause von der Saison.

SPREAD THE LOVE